10.12.2009 – Donnerstag
So, auch heute bin ich noch Rotzi, es geht mir aber so, dass ich den Urlaub genießen kann. Trotzdem wäre es cool ganz gesund zu sein, aber manche Sachen kann man sich nicht aussuchen, wenigstens ist Miriams Auge wieder komplett in Ordnung, daher starten wir auch heute unseren ersten Schnorchelversuch (aber alles der Reihe nach).
Morgens unser obligatorisches Frühstück, ich Omelett, nen paar süße Teilchen mit Erdbeermarmelade, Toast und ein bis zwei Tee, ach und den künstlichen O-Saft nicht zu vergessen. Ist nicht negativ zu bewerten, da der O-Saft nicht so sauer ist und etwas stärker gesüßt, gar nicht schlecht, aber natürlich kein O-Saft á la Karim ;-). Miriam aß ein bis zwei Toast Marmelade/Butter und schlürfte 'nen Cafe. Ach so, heute Nacht hat es geregnet aber so richtig, erzählt Miriam. Ich habe wie ein Fels geschlafen.
Nach dem Frühstück eincremen und zum Strand, man immer diese weiten Wege…wenn ihr wüsstet wie anstrengend das ist. Natürlich ein kleines Rätzchen und dann haben wir es das erste mal getan, nein nicht das, ich meine Schnorcheln. Direkt vor der Tür, aber dieser Versuch ging deutlich nach hinten los, da wir in einem extrem flachen Bereich waren und Miriam große Probleme mit dem Atmen unter Wasser hat sowie Angst irgendwelche Korallen zu berühren, somit war unser 1. Versuch nach circa 20 Minuten beendet. Bis zum Mittagessen war noch ein wenig Zeit um sich etwas auszuruhen.
Mittags: meist viel Fisch, natürlich die obligatorischen Pizzen sowie eine breite Auswahl an Salaten. Die Auswahl unterscheidet sich nicht stark von der am Abend. Es gibt eigentlich alles, mehr seht ihr auf den Bildern. Hape, unser Kellner kann sich Dirk nicht merken, deswegen heiße ich ab jetzt Diego für ihn, bestimmt wegen meines Temperaments und meiner heißblütigen Leidenschaft in meinen Augen – Diego – oh jaaa. Was ganz nett ist, dass er uns ganz von alleine angesprochen hat den Tisch zu wechseln, bisher saßen wir mitten im Raum und jetzt sollen wir einen Tisch am Rand mit tollem Ausblick bekommen, wir sind gespannt auf das Abendessen. Die Annis (Animateure) laufen immer von Tisch zu Tisch und sprechen einen auf irgendwelche Aktivitäten an, heute ist es Volleyball gegen die Angestellten von Dhiggiri unter Flutlicht, kommt wirklich super genial rüber. Leider bin ich noch krank und kann nicht mitmachen aber nächste Woche…
Nachmittags inspizierten wir die Insel und suchten nach weiteren Bewohnern. Erst entdeckten wir einen kleinen Rochen und später sogar eine Manta-Familie. Schade, dass wir grad unsere Schnorchelausrüstung nicht parat hatten. Natürlich war auch wieder einer der Fischreiher am Start. Als wir an den Wasserbungis ankamen bemerkten wir, dass der Wellengang immer gegen die Mauer schlägt und somit eine Fontäne erzeugt, fand ich cool und wollte ein Bild haben, bei dem ich mitten in der Fontäne zu sehen bin. Also haben wir gewartet und mal war ich zu spät oder Müripüri hat geschlafen, aber dann…da war sie und Miriam hat sie voll drauf, bloß dieses schei… Ding ging voll in die falsche Richtung und schlug mit vollem Karacho in meine Allerliebsten ein, AUTSCH. Und Miriam bekommt sich nicht mehr ein vor Lachen, sehr sehr witzig. Ich klatsche nass bin erst mal nach Hause mich umziehen.
Abendessen: Wow, unser neuer Platz mit genialem Ausblick, jetzt haben wir den besten Bungalow und den definitiv besten Platz zum Essen, wir werden hier verwöhnt, unglaublich. Danach wollten wir uns zumindest das Volleyballspiel angucken. Kurz noch zur Bar und einen Blue Hawaian bestellt, mein neuer Lieblingscocktail, und dann zum Volleyballcourt unter Flutlicht. Kurz noch zu den Cocktails, diese sind für die Möglichkeiten die die Jungs haben unterdurchschnittlich, sicherlich werden die Sachen alle importiert und müssen in entsprechender Weise aufgefahren werden, aber die Zubereitung hat damit nichts zu tun, da ist definitiv deutlicher Verbesserungsbedarf.
Da saßen wir nun und warteten und irgendwie ging es nicht los. Die ersten kamen und auch einer der Annis, der gleich versuchte weitere Spieler zu finden…kurz gesagt ich konnte nicht nein sagen. Nun steh ich halbkrank aufm Volleyballfeld und unsere Gegner schmettern uns die Dinger nur so um die Ohren, man sind die gut, aber was sollen die Maledivianer schon anderes machen außer Volleyball?! Aua, und ich bin total schlapp aber wir schlagen uns gut verlieren nur knapp. Den dritten Satz schenke ich mir, da ich total schwitze und wie erwähnt noch nicht fit bin. Der Rest ist schnell erzählt: ich packe mich bei 28 Zimmertemperatur dick ein und schlucke noch zwei Grippostad C und verschwinde im Bett, irgendwas war da noch mit einem Hörspiel aber da kann ich mich nicht mehr dran erinnern.
zu Tag 4