Home
Heiratsantrag
Hochzeit
Hochzeitsreise
Tagebuch
Tag 1 Anreise
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Tag 10 + 11 BD Dirk
Tag 12 Hochzeit
Tag 13 BD Miriam
Tag 14 + 15 Abreise
Fotoalben
Film
Baby / Kontakt

15.12.2009 – Dienstag

Oh man, nun haben wir schon die Hälfe hinter uns. Das geht so verdammt schnell, warum vergeht denn nicht auch die Arbeit immer so schnell? Wir beschlossen mal wieder einen taglang nichts zu tun, außer ein bisschen sonnen und schnorcheln. Was mir bei „sonnen“ noch einfällt: also wir zwei mögen ja, da wir es nicht aushalten in der Sonne, nicht so richtig braun werden, aber die Italiener sind unglaublich. Die haben definitiv andere Gene. Die ziehen sich morgens einen Liegestuhl in die pralle Sonne und verlassen diesen auch den ganzen Tag außer vielleicht zum Mittagessen nicht. Bei gefühlten 50 Grad braten die in der Sonne als würden die nie etwas anderes machen. Und das Kuriose dabei: Die haben nicht mal einen Sonnenbrand danach. Während ich nach zehn Minuten Sonne die unterschiedlichen Sonnenbrandstellen schon nicht mehr zählen kann haben die nichts und sehen nach drei Tagen aus als stammen sie aus dem Kongo. Unglaublich und vor allem unglaublich gemein!

Am Nachmittag beschlossen wir schließlich noch ein bisschen schnorcheln zu gehen in Richtung Steg. Klingt mutig, wo da doch vorgestern noch der riesen Hai gesichtet wurde, doch eigentlich sind die nur nachts aktiv und Menschen gehören auch gar nicht in ihr Beuteschema. Wobei ich als Superschisser natürlich schon mit Bedenken dahin schnorchel!!! Aber bloß nichts anmerken lassen, sonst muss ich mir wieder doofe Kommentare von Dirk anhören. Die Sicht war leider heute nicht so gut und es waren nicht viele Fische unterwegs als plötzlich aus der Tiefe ca. drei Meter von meiner rechten Seite entfernt ein Hai auftauchte und ganz gemächlich über den Meeresboden kroch. Mich ergriff die leichte Panik, doch hier kommt man nicht weg, auch wenn man es gerne möchte. Man ist der Situation also ausgeliefert. Dirk, der mit dem Rücken zu mir schwamm und bisher nichts von unserem Besucher bemerkt hatte machte ich mit einem dezenten Klopfen auf seinen Rücken aufmerksam, dass er nun doch mal bitte in Kampfposition gehen könnte um mich zu verteidigen. Er hatte auf diese Situation nunmehr eine Woche lang gewartet und war total happy. Sich der Lage ergebend hatte ich mich nunmehr etwas zusammengerissen und den Hai beobachtet. Wir haben sogar ein Foto machen können als Andenken auf unsere große Begegnung. Der Horror, aber ich sollte das nur als Einstimmung auf unser Nachtschnorcheln ansehen, denn da werden die Haie, die ja nachts akiv sind, extra mit Futter angelockt. Und obwohl ich super Schiss davor habe, so siegt die Neugier auf einen tollen Schnorchelausflug mit unvergesslichen Eindrücken.

Beim Essen gab es heute einen Deutschlandkuchen, den man natürlich auch essen musste. An dieser Stelle sei übrigens mal erwähnt, was für tolle Köche wir hier haben. Sie geben sich immer ganz viel Mühe mit der Präsentation ihrer Speisen und würzen die Fische ganz unglaublich. Außerdem freuen sie sich immer ganz doll, wenn man sie auch mal lobt.

Beim Kartenspielen an der Bar haben wir dann in der Palme über uns noch zwei Fledermäuse entdeckt. Sie hingen Kopfüber in den Blättern und haben gefressen. So niedlich, die sehen aus wie kleine Welpen und schmatzen ganz laut beim Essen. Wenn sie sich dann aber fallen lassen und ihre Flügel ausbreiten zum Fliegen sind sie plötzlich gar nicht mehr so klein.

zu Tag 9


Dezembertraum  | Kontakt@Dezembertraum.de