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16.12.2009 – Mittwoch

Man, wir haben jetzt schon seit mehrer Tagen Stubenfliegen beim Frühstück und langsam nervt es. Irgendwie sind wir dann darauf gekommen, dass es stark zugenommen hat seit wir die Ketchupflasche (als einzige) auf dem Tisch stehen haben. Mal gucken wie es morgen ausschaut, vielleicht sind sie dann ja weg, ich nehme es vorweg sie war es…

Nach dem Frühstück haben wir uns vorgenommen das erste Mal eine Fütterung unter Wasser mitzuerleben. Für Miram war das eine große Herausforderung, da Sie Angst davor hat und tatsächlich, Sie hat sich den Shorty geschnappt und wir sind hin. Hingeschnorchelt blieb uns echt die Luft weg…ca. 20 Hochseemakrelen die einen super finsteren Blick drauf haben und von 80 bis 120 cm groß sind. Wenn man dann bereits über Wasser erlebt hat wie sie riesen Fischbrocken verschlingen, …schluck…Dazu kommen noch ca 10-15 Drückerfische die auch mal ganz gerne zubeißen. Am meisten haben es Miriam aber die Rochen angetan und Sie sind atemberaubend, insbesondere wenn man weis, dass Stachelrochen bereits einen bekannten Tierforscher getötet haben. Vom Schwanz bis zum Kopf sind sie ca. 2 bis 2,5 m groß. Der Körper an sich, wenn man es Körper nennen kann diese flache Flunder, ist ein bisschen größer als einen Meter. Hinzu kommen noch die ganzen Drückerfische, bunte Dinger die ständig auf der Seite schwimmen. Diese Fische haben immer ein Lächeln auf den Lippen (sieht auf jeden Fall so aus), aber haben es Faustdick hinter den „Ohren“, die beißen richtig zu, uns ist es ein Glück nie passiert. Nocheinmal Hochachtung vor Miriam, denn einige weibliche erfahrene Taucher hier im Camp trauen sich das nicht. Die Fischfütterer erkennt man schon von Weitem, da die Raben um zwei Köche mit Schubkarren voller Fischabfälle kreisen. Auf dem Steg angekommen wird diese Fütterung zelebriert. Die Köche schmeißen einzeln die Fischteile ins Meer und schon schießen die Hochseemakrelen an die Oberfläche und reißen die Fischreste an sich, wat für Kannibalen. Schon nach kurzer Zeit ist das Meer so mit Blut und irgendwelchen Kleinresten getrübt, das man kaum noch etwas sieht und schon schießt wieder eine Makrele mit einem Fischkopf im Maul an dir vorbei. Man hört unter Wasser die Kampfszenen und wie sie in das Fleisch beißen und Stück für Stück alles verputzen. Man, was für ein Gemetzel, grauenhaft und atemberaubend zugleich. Ich nehme es gleich vorweg, ab jetzt ist Miriam süchtig nach dieser Schlacht und ich muss jeden Tag mit ihr rein!!! Anschließend haben wir uns noch kurz das Riff vor unserem Bungi angeschaut, auf dieser Seite ist es nicht so spannend. Die Korallen sind zwar wesentlich heiler als auf der anderen Seite, jedoch fehlt es hier deutlich an Fischen und die sind unterm Strich doch interessanter.

Wieder aus dem Wasser haben wir uns ein wenig sonnen gelegt und die Urlaubsbräune weiter voran schreiten lassen. Es ist einfach toll, teilweise unkontrolliert einzuschlafen und ein bisschen zu dösen. Sobald es uns zu viel wird ziehen wir uns in den Bungi zurück lesen etwas, spielen PSP oder schlafen eine kleine Runde. Spätestens um 13 Uhr ist aber an jedem Tag dann Mittagsbuffet angesagt. Schon waren es weniger Fliegen und sehr angenehm.

Wieder zurück haben wir einen kleinen Strandspaziergang gemacht und einen Babyrochen entdeckt, der keine Angst vor uns hatte und sich ca. 30 cm von meinem Fuß auf den Boden legte. Ich meine er sah wirklich fasst aus wie der Sand unter ihm, aber glaubst du echt wir sehen dich nicht?!

Wir haben bei Holidaycheck des Öfteren gelesen, dass die Betten so extrem hart sein sollen und wollten bereits in Berlin vorsorgen. Schwups haben wir uns selbstaufblasbare Betten besorgt für die wir fast 60 Euro bezahlt haben. Nicht nur das ich für diese Dinger auch noch Übergepäck beim Wassertaxi zahlen musste und brauchten wir sie? NEIN! Also stehen sie seit einer Woche rum, bisher haben wir sie nur zum Rücken sonnen benutzt. Jetzt kam ich aber auf die Idee mit den Dingern mal ins Wasser zu gehen und es funktionierte. Die vielleicht schwerste Luftmatratze der Welt. Gut, dass uns das nicht erst am letzten Tag eingefallen ist könnte man als positiven Schluss daraus ziehen. Es macht einen Heidenspaß damit auf dem Meer rumzusegeln und die Sonne zu genießen.

Beim Mittagessen habe ich bei einem Tischtennisturnier zugesagt und bin mit voller Vorfreude zur Tischtennisplatte gegangen. In der Domrep gab es immer den einen oder anderen der spielen konnte und somit so ein Turnier echt spannend machte, aber diesmal sah es ganz anders aus: ein Opa, zwei Frauen so mit Tischtenniskelle weg schmeißen und so sowie zwei Männer die eher PingPong gespielt haben als Tischtennis. Ich habe das Turnier gewonnen, bin aber nicht wirklich stolz drauf. Das anschließende Dartturnier habe ich gleich abgesagt. Leicht bedröppelt bin ich wieder zurück und eigentlich wollten Miriam und ich nur ein wenig schwimmen gehen als wir kleine Finnen gesehen haben. Schon einige Meter im Wasser bin ich zurück in den Bungi gesprintet, da dort ca. 20 Delphine waren die man unbedingt aufnehmen musste. Wieder halb im Wasser bemerkte ich, dass ausgerechnet jetzt die DV Kassette am Ende war. Maaaaan wieder raus und in den Bungi gesprintet, Kassette geholt und wieder zurück zu Miriam. Die Delphine machten langsam eine kleine Show draus, da sie recht nah am Ufer von links nach recht schwammen und immer mal wieder kleine Kunststücke aufführten. Fast alles verpasst gab ich dann Miriam die Kamera und dachte mir, die sind so nah, dann kannst du auch versuchen schnell hinzuschnorcheln. Also wieder raus im Sprint zu meinen Sachen, schnell in die Schuhe und ab ins Wasser, aber als ich ankam waren bereits Schnorchler den Delphinen so nahe gekommen, dass Sie sich verabschiedet haben. Sie kamen zwar noch mal wieder aber ich kam leider nicht so nah an sie ran. Trotzdem konnte ich sie unter Wasser zwiepen oder wie man das auch immer nennt hören. Miriam hat sich dann Ihre Photocamera geholt und ein paar tolle Fotos gemacht. Und das alles direkt vor unserem Bungalow, Wahnsinn.

Es war 18 Uhr und die Einheimischen spielen immer um diese Zeit Volleyball, eigentlich dachte ich, dass da jeder mitspielen kann aber außer bis auf einen Animateur waren es nur Angestellte der Insel. Man muss dazu sagen, dass der Altersschnitt der Angestellten hier bei ungefähr 26 Jahren liegt. Alle recht jung und natürlich sporthungrig. So, ich und die Jungs beim Volleyball, so schlimm wird’s schon nicht werden dachte ich mir, da ich das Spiel ja auch ein bisschen kann. Von wegen, die Dinger schmetterten mir nur so um die Ohren. Das ging alles so schnell, dass ich echt dicke Probleme hatte mitzuhalten. Teilweise spielten sie mich schon gar nicht mehr an. Trotzdem, das Ambiente war großartig, unter Flutlicht auf butterweichem Sand und über dir kreisen die großen Fledermäuse. Atemberaubend. In der Zukunft werde ich es wohl bei den Einsätzen belassen, wenn wir Turis gegen die Malediver spielen, dann rage ich wenigstens nicht mehr im negativen Sinne heraus.

Nach dem Abendessen, was heute zwar wieder super lecker war aber nicht wirklich abwechslungsreich, spielten Miriam und ich noch wie fast jeden Abend eine Runde Mau Mau, noch steht es unentschieden. Entweder wir spielen hier (also im Bungi) oder direkt an der Bar, was natürlich wegen der „schnellen“ Bedienung, komfortabler ist.

Auf der Veranda zu sitzen, die Wellen im Hintergrund zu hören und einfach ein bisschen Playstation spielen, herrlich. Achso die lieben Eidechsen… ein recht Großer stand auf einmal in unserem Bungi neben Miriam und Sie hat sich gaaaanz leicht erschrocken, wir sind im dann hinterher gejagt und als er sich dann selber in eine Sackgasse gebracht hat, konnten wir ihn retten. Komischer Weise hat ihn das nicht sonderlich abgeschreckt sondern stand nach kurzer Zeit wieder vor Miriam auf der Veranda…diese Eidechsen.

zu Tag 10


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