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17.12.2009 – Donnerstag

Nun hat er endlich Geburtstag der Dirk. Noch vor dem Frühstück gab es Geschenke, ein Buch mit Krankheiten über Dreißig und Schokolade, welche er immer anhimmelt, wenn wir bei Strauss Innovation sind. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich die Wärme hier nicht bedacht hatte, aber bisher ist alles in Ordnung. Nach dem Frühstück sind wir dann zum Schnorcheln ins Wasser in Richtung Fischfütterung. Wie immer super interessant. Die beiden Stachelrochen sind nach wie vor hier und die riesigen Makrelen mit ihrem bösen Blick schwimmen an einem vorbei und man möchte meinen, dass sie einem klar machen wollen, dass man ja die Hände weg lassen soll von den geworfenen Fischresten. Es ist lustig mit anzusehen, dass sich der riesige Rochen nur auf die Beute legen muss um das keiner der anderen Fische mehr rankommt. Natürlich versuchen die kleineren Fische sich unter ihn zu drängeln, aber das funktioniert wohl kaum. Nach der Fütterung kam Dirk auf die glorreiche Idee mal in die andere Richtung zu schnorcheln um zum Bungi zu gelangen. Kann ja keiner ahnen wie lange er wirklich vor hat in die andere Richtung zu schnorcheln.

Das Hausriff ist wirklich total zerstört. Wassererwärmung und Tsunami haben den Korallen schwer mitgesetzt. Keine so tollen Aussichten, wenn man bedenkt, dass die andere Hälfte der Erdplatte, die den Tsunami verursacht hat auch noch abrutschen wird. Die Insel hatte übrigens damals Glück, denn das Wasser stieg nur bis zu fünfzig Zentimetern und auch nicht mit einer solchen Wucht, so dass die Anwesenden innerhalb von zwei Stunden komplett evakuiert werden konnten. Die besagte Schnorchelrunde führte fast einmal um die Insel und ich beschloss den Rest des Tages gar nichts mehr zu tun.

Ging natürlich nicht auf mein Plan, denn wir hatten ja bereits am Vortag den Ausflug zum Nachtschnorcheln gebucht. Mein größter Horror, denn in der Nacht sind bekanntermaßen die Haie unterwegs. Dirk nahm zuvor noch am Tischtennisturnier teil und spielte mit den Angestellten Volleyball oder versuchte es zumindest, da diese um Welten besser sind und eigentlich nur Schmettern bis wir uns schließlich alle um Viertel nach Sieben trafen zum Nachtschnorcheln. Hört sich jetzt nicht so nächtlich an die Uhrzeit, aber es ist dann bereits dunkel und zum Essen wollen wir ja auch wieder da sein, sofern wir nicht vorher als Mahlzeit dienen :-(. Wir haben jeder eine Taschenlampe bekommen und fuhren schließlich einige Meter mit dem Boot raus, um nicht direkt an der Futterstelle ins Wasser springen zu müssen und gegebenenfalls mit Futter verwechselt zu werden. Im Stockdunklen sprang ich also gleich hinter Dirk ins tiefe Wasser. Nein, in solchen Momenten sollte man wirklich nicht darüber nachdenken, was man so tut. Als alle im Wasser waren schnorchelten wir dann in Richtung Steg, wo die Angestellten die Fische brav anfütterten, damit auch wirklich alle da sind und wir etwas zu sehen bekommen. Also die Stachelrochen waren mir ja schon bekannt und vertraut, aber als dann die ersten Haie unter mir schwammen bekam ich doch schon leichte Panik. Man darf sich das auch nicht so vorstellen, dass die viele Meter unter einem sind, denn sie werden im flachen Wasser gefüttert, das nicht tiefer als zwei Meter ist. Sicherheitsabstand gibt es da nicht. Sie kabbelten sich also in kürzester Entfernung um das Futter und ich versuchte fleißig zu fotografieren, doch leider ist die Kamera untauglich für Nachaufnahmen und die Aufnahmen sind nichts geworden. Man erkennt nur die Umrisse der Haie. Sodann sind wir noch ein ganzes Stück entlang der Riffkante geschnorchelt, wo wir dann noch eine Moräne, einen Feuerfisch und diverse kleinere Fische gesehen haben. Schließlich sollten wir uns alle an einer Stelle sammeln und unsere Taschenlampen ausschalten. Ganz krass, so mitten im tiefen dunklen Wasser sämtliche Lichter auszuschalten und nicht mal annähernd zu wissen, was so um sich herum schwimmt. Dann sollten wir alle die Köpfe unter Wasser stecken und mit den Flossen strampelten -> unglaublich, das Plankton leuchtet gelb bei Reibung und wir befanden uns plötzlich in mitten von kleinen gelben Punkten…Schade, dass ich mich im Dunkeln nicht alleine ins tiefe Wasser traue und das noch mal ausprobieren kann.

Zum Essen wurde dann für Dirk das Licht ausgeschaltet und die ganze Crew kam trommelnd an unseren Tisch mit einer kleinen Torte und sangen ihm ein Ständchen. Ich weiß nicht ganz genau ob die roten Wangen vom Sonnenbrand stammten oder ob ihm das ein bisschen unangenehm war, aber alles in allem hatte er einen sehr schönen 31ten Geburtstag bei 31° mitten auf einer kleinen Insel auf den Malediven. Und zu guter Letzt gab es dann noch ein schön geschmücktes Bett.


18.12.2009 – Freitag

Herrlichstes Wetter, ab zum Frühstück aber heute will ich nicht so viel essen, da es ja heute Abend wieder den lecker maledivischen Abend gibt. Danach ging es erstmal wieder zur Fischfütterung; mittlerweile ist Miriam völlig kalt, ich glaube sie würde jetzt auch einen weißen Killerhai streicheln, nein aber mal Spaß bei Seite, sie ist echt mutig geworden und schnorchelverrückt.

Später sind wir dann wieder an den Strand und haben uns Stundenlang gesonnt, achja heute war wieder einmal Photoshooting angesagt. Das wir morgen den nächsten spannenden Tag mit unserer zweiten Hochzeit haben, hat von uns beiden keiner gedacht, wer aber richtig nervös war, war Irina. Sie kam heute drei mal zu uns, um wegen morgen zu fragen.

Morgen ist wieder Beachsoccer und ich kann nicht, schnief...

Ein wirklich ruhiger Tag mit viel Sonne. Tatsächlich, zum Mittag habe ich wirklich nur ganz wenig gegessen. Dafür habe ich beim maledivischen Abend richtig zugeschlagen, aua mir war richtig übel, vielleicht hätte ich beim Mau Mau nicht vier Cocktails trinken sollen, denn später kamen noch üble Kopfschmerzen hinzu. Die Show nach dem Essen war amüsant, es wurde gezeigt wie die Jungs diese kleinen Figuren aus Palmenblättern formen. Sie bekommen es bereits schon in ihrer Kindheit von ihren Müttern beigebracht und perfektionieren es im Laufe der Jahre. Ziemlich beeindruckend wie fingerfertig die Jungs sind. Später haben Sie dann noch ein paar typische Lieder gesungen und getrommelt bis…ja bis die blöde Kassette von der Videokamera am Ende war. Kleiner Sprint in den Bungi und schnell eine neue Kassette geholt. Heute gab es wieder einmal den Beweis, dass diese Animation nicht die Beste ist, als aber die Jungs auch noch angefangen haben irgendwelche italienischen Schlager nachzusingen, grausam. Ich hasse Karaoke in englisch oder deutsch, aber wenn dann auch noch irgendwelche unbekannte Lieder in italienisch gesungen werden und die Lautstärke übertrieben hoch ist ist es zeit zu gehen. Komischerweise verließen alle Deutschen die Bar. Vielleicht sollte die Leitung von Dhiggiri darüber mal nachdenken.  

zu Tag 12


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